Prüfung von Anlagen, Maschinen und Produktionsmedien
Sicher arbeiten und produzieren

Ganz gleich, ob Konsumgüter oder Vorprodukte wie Stahl und Kunststoffadditive produziert werden – die Sicherheit der Menschen in den Fabriken hat oberste Priorität.
Dafür engagiert sich DEKRA seit 2001, als der Geschäftsbereich DEKRA Industrial gegründet wurde. Im Fokus stehen heute sowohl klassische Prüfdienstleistungen für Industrial Assets wie Gebäude und Maschinen als auch Nachhaltigkeitsservices für Produktions- und Umgebungsmedien wie Luft und Wasser.


Auf Spitzenposition gerückt
Im Januar 2005 übernahm DEKRA die französische NORISKO S.A. – und rückte damit in Europa auf eine Spitzenposition im Geschäft mit Prüfdienstleistungen für Industriekunden. NORISKO – mit 2.500 Beschäftigten ein Top-3-Anbieter in Frankreich – und das DEKRA Industriegeschäft wurden zur DEKRA NORISKO Industrial Group zusammengeführt.
International breit aufgestellt
Rund um die Prüfung von industriellen Vermögenswerten (Industrial Assets) ist DEKRA mit 6.000 Mitarbeitenden in 16 Ländern und einem breiten Kompetenzfeld bereits gut aufgestellt. Dennoch werden die Services im engen Austausch mit Kundinnen und Kunden kontinuierlich weiterentwickelt. Die Digitalisierung spielt dabei eine wichtige Rolle.
Potenzial rund um Sonne, Wind und Wasserstoff
Erneuerbare Energien wie Windkraft, Wasserstoff und Solarenergie bieten großes Potenzial. DEKRA verfolgt die Vision, mit integrierten persönlichen und digitalen Services Planung, Bau, Betrieb und Rückbau von Anlagen zuverlässig und sicher zu realisieren.
Raus aus der Gefahrenzone
Keine Frage, die Prüfung von Maschinen und Anlagen erfordert menschliche Expertise. Allerdings ist das für die Inspektorinnen und Inspektoren oft gefährlich, insbesondere in beengten Umgebungen. Weltweit ereignen sich jährlich etwa 1.000 tödliche Arbeitsunfälle in engen Räumen, mehr als 100 davon bei Inspektionen.
Zum Schutz der eigenen Expertinnen und Experten und der Mitarbeitenden von verfolgt DEKRA daher eine klare Strategie: Menschen konsequent aus Gefahrenzonen heraushalten.
Drei Ansätze stehen dabei im Mittelpunkt:
- Roboter mit Kameras oder Ultraschall- und Wanddickenmessgeräten übernehmen die Inspektionen.
- Prüfdaten werden über Sensoren am Objekt erhoben und gesendet.
- Komplette Anlagen werden für datengestützte Vorhersagen digitalisiert („digitaler Zwilling“).



Menschen in Gefahrenzonen
Eng, gefährlich, umständlich – dadurch waren Inspektionen in „Confined Spaces“ in der Vergangenheit gekennzeichnet.
Die Maschinen übernehmen
Ein Beispiel, wie Roboter den Menschen bei Inspektionen ersetzen und damit schützen können, ist der M1000. Mit der Anmutung eines „Wall-E“ prüft er in Frankreich die Emaillebeschichtung von Druckbehältern auf Risse, Löcher und Korrosion.
Autonome Inspektionen
In der Zukunft fließen unterschiedlichste Daten aus Inspektionen auf einer zentralen Plattform zusammen. Kombiniert mit fortschrittlicher Robotertechnologie werden autonome Inspektionen Schritt für Schritt Realität. Sie erleichtern die proaktive Wartung, reduzieren Ausfallzeiten und optimieren die Anlagenleistung durch vorausschauende Analysen und automatisierte Entscheidungen.
Inspektion mit Aussicht
Beengte Umgebungen sind das eine. Es gibt aber noch andere Situationen, die für den Menschen gefährlich sind – zum Beispiel, auf einen Mobilfunkturm zu klettern.
Bei Außeninspektionen kommen deshalb bereits Drohnen zum Einsatz. Mit ihrer Hilfe lassen sich visuelle und thermografische Daten über den Zustand eines Objekts erheben, ohne dass sich ein DEKRA Mitarbeitender einer potenziellen Gefahr aussetzen muss.
Ein Einsatzfeld für Drohnen sind auch die regenerative Stromerzeugung und speziell Windenergieanlagen (WEA). Auch hier wird zum Teil in luftigen Höhen gearbeitet, zumal WEA immer größer werden.
DEKRA setzt bei WEA-Inspektionen bereits auf die Unterstützung von Drohnen, etwa in den Prüfbereichen Rotorblätter, Turm und Blitzschutz.
Für manche Aufgaben müssen sich Inspizierende heute an einer WEA abseilen. Einfacher ist es, wenn Drohnen den Turm und die Rotorblätter automatisiert abfliegen. Das führt zu einer deutlichen Zeitersparnis. Und es ist ein Schritt auf dem Weg zur KI-gestützten Auswertung von Inspektionsdaten.
Datenbasierte Inspektion
Bei Inspektionen von industriellen Vermögenswerten bzw. Objekten mit einer Drohne ist unterhalb des Fluggeräts eine Kamera oder auch ein thermografisches Messgerät montiert. Perspektivisch werden die Bilder und Messdaten mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz automatisiert verglichen. So lassen sich Materialveränderungen leichter identifizieren und entsprechende Schutz- bzw. Reparaturmaßnahmen einleiten.
Periodische Inspektionen in der Betriebsphase einer WEA sind eine wichtige Dienstleistung von DEKRA. Dazu zählen etwa Prüfungen der Befahranlage, Druckbehälter und elektrischen Komponenten, aber auch des Turmfundaments. Das Serviceangebot für Kundinnen und Kunden in der Windbranche umfasst allerdings den gesamten Lebenszyklus einer WEA – von Machbarkeitsstudien bis zu Weiterbetriebs- und Rückbaugutachten. Insgesamt erbringt DEKRA jährlich rund 15.000 Dienstleistungen für On- und Offshore-WEA in Europa.
DEKRA unterstützt über den gesamten Lifecycle einer Windenergieanlage hinweg. Das ist ein Beispiel dafür, dass das Unternehmen heute über klassische Prüfdienstleistungen im industriellen Umfeld hinaus erfolgreich einen 360-Grad-Ansatz praktiziert.